Ruhe-Inseln im Wald zur Entspannung

Ruheinseln, die mir meine Energie erhalten

Ruhe und Gelassenheit im Alltag zu leben, ist für viele eine Herausforderung. Da ist es wichtig, sich Momente der Entspannung und der Regeneration zu gönnen und zu praktizieren, ansonsten droht Überlastung, Stress oder Überforderung. Damit dies nicht passiert, werden hier Möglichkeiten zum Entspannen aufgezeigt.

Heiko Metz von der Community „The Content Society“ hat zu einer Blogparade aufgerufen, mit dem Thema: Wie ich mir Ruheinseln im hektischen Alltag schaffe. An dieser Blogparade habe ich sehr gerne teilgenommen.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du selbst deine Ruheinseln erschaffen und sie in deinem Alltag einbauen kannst. Ich erzähle dir meine eigenen Erfahrungen mit und ohne Ruheinseln.

Von der Überlastung in die Entspannung

Es war mir nicht immer möglich, dass ich mein Leben nach meinen Wünschen gestalten konnte, wie ich wollte. Früher funktionierte ich nur und erfüllte meine Aufgaben. Als Angestellte musste ich einen festen Tagesablauf befolgen und einspringen, wenn KollegInnen krank waren oder Urlaub hatten.

Das war für mich selbstverständlich und machte mir nichts aus. Dennoch war es sehr stressig und überforderte mich immer wieder. Leider erkannte ich das viel zu spät, dass ich stets über meine Grenzen hinweg stolperte. Ich bemerkte, wie mein Körper innerlich zitterte und lange brauchte, um sich zu erholen.

So ein Drama

Im Jahr 2004 war dann das Maß überschritten und ich musste mich in ärztliche Hilfe begeben. Eine Depression belastete mein Leben enorm. Ich war kraftlos, energielos und konnte gerade noch das Allernötigste bewältigen. Jegliche Freude verschwand plötzlich, und Tränen flossen ohne ersichtlichen Grund über mein Gesicht.

Ich musste auf schmerzhafte Weise erkennen, dass ich mich selbst wertschätzen muss, um gesund zu werden. Das war ein langer Prozess, der mir zeigte, wer in meinem Leben wichtig ist und wer im Mittelpunkt stehen sollte; ich selbst. Durch eine intensive energetische Ausbildung und eine kontinuierliche Selbstannahme fand ich zu meiner Stärke zurück.

Meine Lebensfreude kam wieder zurück, ebenso die Freude an Unternehmungen. Das Auflösen meiner Belastungen und unterdrückten Emotionen schenkte mir neue Energie und Kraft. Es war ein Gefühl, als wachte ich aus einem Dornröschenschlaf auf. Mein zunehmendes Bewusstsein eröffnete mir neue Möglichkeiten und ermöglichte kraftvollere Entscheidungen.

Anita Griebl in Meditation
Dankbar für die Ruhe in der Natur.

Orte der Ruhe

Ich habe gelernt, Orte zu finden, die mir Ruhe und Gelassenheit schenken. Anfangs war es ein Raum im Erdgeschoss, den ich für mich beanspruchen konnte. Dort begann ich, mich mit geführten Meditationen zu entspannen. Es brauchte seine Zeit, bis ich mich darauf einlassen konnte, denn die Stimmen meiner Kinder, damals 8 und 11 Jahre alt, hallten in meinem Kopf nach.

Wer Kinder hat, weiß, dass man da immer auf der Hut sein und jederzeit verfügbar sein muss. Später legte ich mich einfach auf das Sofa und hörte die Meditationen über Kopfhörer, was von meiner Familie akzeptiert wurde. So konnte ich mich immer mehr entspannen und regenerieren.

Auch das Wandern in den Bergen bot mir eine Möglichkeit, Stille zu erfahren und die Berglandschaft zu genießen. Am meisten jedoch liebe ich es, in den nahen Wald zu gehen und mich an einen Baumstamm zu lehnen. Dort spüre ich die Energie der Bäume und schöpfe daraus.

In meinem Garten kann ich mich erden und runterfahren, denn die Natur und die Pflanzen strahlen Ruhe aus. Von der Natur können wir viel lernen, denn sie ist geduldig und nicht so hektisch wie wir Menschen. Es macht mir Freude, mein Gemüse und Obst anzubauen und zu ernten.

Auf dem Sofa in meinem Arbeitszimmer fühle ich mich wohl und kann dort gut entspannen. Besonders beim Lesen von Büchern tauche ich ab in eine neue Welt. Als begeisterte Leseratte nutze ich die Urlaubszeit besonders gerne zum Schmökern.

Um Achtsamkeit und Dankbarkeit zu üben, führe ich ein Journalbuch, das ich regelmäßig verwende. Das bringt mich in einen Zustand der Dankbarkeit, in dem ich nichts leisten muss. Ich darf einfach sein.

Tipps, um zu entspannen

  • Begib dich an einen Ort, an dem du ungestört bist und tu alles, damit du dich wohlfühlst.
  • Mache einen Spaziergang an der frischen Luft und genieße allein die Natur.
  • Schule deine Wahrnehmung, indem du dich achtsam auf jeden Moment konzentrierst.
  • Nimm ein warmes Bad, das deine Glieder entspannt und deinen Geist beruhigt.
  • Lese ein gutes Buch und tauche ein in eine neue Welt.
  • Gönne dir regelmäßige kurze Pausen, damit du durchatmen kannst.
  • Höre deine Lieblingsmusik und bewege dich dazu.
  • Nutze Meditationen, die dich entspannen und deinen Atem beruhigen.
  • Genieße die Natur an einem ruhigen Ort und nimm sie ganz bewusst wahr.
  • Atme tief in dein Körper-Energie-System, um deine inneren Organe zu massieren.

Ruhe-Rituale und Selbstfürsorge

Ich habe gelernt, mein Leben anders zu gestalten als zuvor. Durch die Ausbildung zur Heilenergetikerin bekam ich den letzten Schliff. Das Verständnis für die Hintergründe und Ursachen meiner Probleme hat mich zu diesem Punkt geführt. Ebenso hat die Veränderung meiner Lebenseinstellung viel bewirkt.

Besonders der schädliche Umgang mit mir selbst, das Selbstsabotieren, die Selbstablehnung und der Zwang zu Höchstleistungen waren für mich ein Wendepunkt. Diese zu erkennen und bewusst zu machen, war der wichtigste Schritt. Dadurch konnte ich mein Verhalten ändern und besser mit mir selbst umgehen. Hier zeige ich dir meine Praktiken zur Selbstfürsorge:

  • Neue Gewohnheiten einzuführen, brachten mir neue und schönere Erlebnisse.
  • Das Lösen von unterdrückten Emotionen sicherte mir neue Energie.
  • Regelmäßige kleine Pausen im Alltag sind eine Wohltat für die Seele.
  • Das Schreiben hilft mir sehr, mich näher kennenzulernen und zu akzeptieren.
  • Ich nutze regelmäßig die Zeit im Whirlpool, um zu entspannen.
  • Gärtnern, Kochen oder Putzen sind für mich eine meditative Aufgabe geworden.
  • Eine tiefe und bewusste Atmung unterstützt die Entspannung.
  • Entspannende Massagen helfen dem Körper, sich zu regenerieren, die ich ständig nutze.
  • Tägliche 10 Minuten auf der Schumann-Platte sind eine richtige Wohltat.
  • Einfache und selbst geführte Meditationen sind Bestandteil meines Alltags.

All diese Dinge sind für mich selbstverständlich geworden. Es ist von großer Bedeutung, dass wir einen Ausgleich von Anspannung und Entspannung herstellen. Nicht nur am Wochenende oder im Urlaub, sondern täglich.

Meditation
Meditation in der Natur für die Entspannung.

Ruheinseln für mehr Energie

Ich bin der Meinung, dass wir mehr Gelassenheit und Frieden finden, wenn wir gut für uns selbst sorgen und uns das ermöglichen, was wir brauchen. Das bedeutet, dass wir uns selbst die Liebe, Anerkennung und Wertschätzung schenken, die wir von anderen erwarten würden. Je mehr Menschen dies tun, desto schöner und friedlicher wird unsere Welt sein.

Eine tägliche Entspannungsroutine führt zu mehr Energie, da sie die Reserven auffüllt, bevor sie erschöpft sind. Andauernder Stress und Hektik rauben uns die Energie, die wir so dringend benötigen. Auch die Familienmitglieder und die Umgebung profitieren von energiereichen Personen.

Für manche Menschen sind dies spirituelle Praktiken, für mich ist es eine ganz normale Art, sich energetisch aufzurichten. Der Glaube an eine universelle Kraft, die Verbundenheit mit allen Lebewesen und das Vertrauen, dass alles zu seiner Zeit geschieht, sind dabei sehr hilfreich.

Du kannst viel zu deiner eigenen Entspannung beitragen, indem du folgende Tipps beachtest:

  • Halte zur Entspannung alle unnötigen Ablenkungen von dir fern. (Handy, Fernsehen, Radio, Dauerberieselung)
  • Nimm dich ernst und zeige deinem Körper, dass er dir wichtig ist.
  • Führe täglich kleine Pausen ein, damit du kraftvoll und bewusst atmen kannst.
  • Vermeide aufregende Nachrichten, Sendungen oder Bücher vor dem Schlafen.
  • Bereinige Streitigkeiten und versöhne dich mit deinen Mitmenschen.
  • Höre auf zu bewerten und zu verurteilen, das entspannt dich sehr.
  • Integriere neue und bewusste Gewohnheiten, die dir guttun.
  • Pflege eine gute Gedankenpraktik und sprich positive Worte.
  • Führe eine bewusste und tiefe Atemtechnik in dein Alltagsleben ein.
  • Bewahre Ruhe, wenn dich eine stressige Situation vereinnahmt und gehe kurz aus dem Raum.

Achtsamkeit und Bewusstsein im Alltag zu praktizieren, erfordert zunächst Disziplin und Durchhaltevermögen. Sobald es zur Gewohnheit wird, geschieht es automatisch. Es ist vergleichbar mit dem Autofahren, bei dem man alle Aktionen unbewusst ausführt. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass ich früh gelernt habe, mich selbst zur Priorität zu machen und meinen eigenen Wert zu erkennen.

Wenn wir selbst das nicht tun, macht es sonst niemand für uns. Deshalb dürfen wir die Verantwortung für uns, unsere Gefühle, unseren Körper und unser Leben übernehmen. Wir haben immer die Möglichkeit, Veränderungen herbeizuführen. Brauchst du dabei Unterstützung, melde dich bei mir. In Seminaren und Veranstaltungen üben wir diese neuen Gewohnheiten ein.

Nimm dein Glück in die Hand und sorge gut für dich. Die zweite Lebenshälfte kann dadurch eine völlig neue Qualität erhalten. Baue deine eigenen Ruheinseln in den Alltag und sorge für einen Ausgleich von Anspannung und Entspannung. So kommst du in einen natürlichen Energiefluss des Lebens.

Dieser Blogartikel ist im Rahmen einer Blogparade entstanden. Du kannst selbst daran teilnehmen und über ein selbst gewähltes Thema schreiben. Die Blogparade geht bis zum 1. September 2024.

In meiner Blogparade sammle ich Strategien, um Wut abzubauen.

Hier findest du die ganzen 105 Blogparaden:

Reich an Lebensenergie für mehr Lebensqualität!

Energiereiche Grüße von Anita

9 Kommentare
  1. Evi Schneider
    Evi Schneider sagte:

    Liebe Anita, du zeigst uns wieder wundervolle Wege auf, die uns Gelassenheit und Ruhe bringen. Ich habe mich einfach mal reflektiert und überlegt, was mir gut tut. Es ist tatsächlich so, dass ich unglaublich Energie bekomme wenn ich zuvor jemanden eine Freude machen konnte, ihn unterstützen konnte. Nein, ein Helfersyndrom habe ich nicht…einfach nur Freude daran, frei nach Rabindranath Tagore: „Was mir den Tag so reich gemacht, war nicht weil er mir Glück gebracht, sondern weil ich heute still und froh mit meiner Liebe irgendwo einen anderen glücklich machte“ Ich glaub, es ist von Tagore, falls nicht dann bitte gerne berichtigen 🙂 Alles Liebe dir und Danke für deine so wertvolle Arbeit. Bleib glücklich
    Evi

    Antworten
    • Anita Griebl
      Anita Griebl sagte:

      Herzlichen Dank, liebe Evi, für deinen lieben Kommentar und das schöne Zitat. Es freut mich, wenn ich dich zum Reflektieren animiert habe und du dir darüber Gedanken gemacht hast. Schön, dass du Freude hast am Freude geben und dabei glücklich bist.

      Energiereiche Grüße von Anita

      Antworten
  2. Sandra Thoma
    Sandra Thoma sagte:

    Liebe Anita, vielen lieben Dank für diesen erneuten, tollen Impuls. Ich bin nach dem Lesen auch mal in mich gegangen.
    Meine Ruheinseln finde ich in meinem alltäglichen Morgenritual Barfusslaufen, den neuen Tag in Dankbarkeit und Achtsamkeit begrüßen, im Sommer meine Pflanzen in den Hochbeeten begrüßen und Gießen, und aktuell so oft es zeitlich möglich ist, ein Kurzmeditation mittels Chakrenöffnung durchzuführen. Desweiteren probiere ich , kurze Atempausen in meinem derzeitigen sehr durchgetakteten Arbeitsalltag einzubauen. Dabei hilft mir auch, einen Diffuser mit entspannenden Ölen laufen zu lassen oder um anschließend vom Alltag abschalten zu können, eine erneute Chakrenmeditation und regelmäßiger Einsatz meiner geliebten Klangschale. Generell sind Yoga und die Natur weiter gute „Hilfsmittel.
    Da ist das Abschalten und Einschlafen kein Thema mehr.
    Herzliche Grüße
    Sandra

    Antworten
    • Anita Griebl
      Anita Griebl sagte:

      Herzlichen Dank, liebe Sandra, für deine lieben Zeilen und deine eigenen Ruheinseln. Es ist so schön, dass du sie nutzen und im Alltag anwenden kannst. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg dabei.

      Energiereiche Grüße von Anita

      Antworten
  3. Heiko Metz
    Heiko Metz sagte:

    Vielen Dank, liebe Anita, für deinen Beitrag zu meiner Blogparade!
    Besonders spannend finde ich, dass du mir auf dem Weg aus Erschöpfung und Depression heraus vorausgehst. Vieles, was du schreibst, kann ich jetzt schon bestätigen, auch wenn ich noch auf dem Weg bin. Ich freue mich sehr für dich, dass du Ruheinseln gefunden hast und einen Weg dein Leben zu leben, das dich nicht erschöpft. Das feiere ich sehr!
    Viele Grüße
    Heiko

    Antworten
    • Anita Griebl
      Anita Griebl sagte:

      Herzlichen Dank, lieber Heiko, für deine lieben Zeilen. Ich hoffe, dass ich dich etwas inspirieren konnte, deinen Weg kraftvoll und voller Energie weiter zu gehen.
      Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg in deine Kraft und zu deiner Gesundheit zu kommen.

      Energiereiche Grüße von Anita

      Antworten
  4. Heiko Metz
    Heiko Metz sagte:

    Unsere Welt wird immer schneller, und es scheint schwieriger denn je, kleine Oasen der Ruhe im hektischen Alltag zu finden. Umso wichtiger ist es, bewusste Pausen einzulegen, um Kraft zu tanken und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

    Bei meiner Blogparade „Ruheinseln im Alltag“ haben sich viele inspirierende Bloggerinnen Gedanken darüber gemacht, wie sie persönliche Ruheorte und Rituale schaffen, die ihnen dabei helfen, dem Stress zu entfliehen. Vielen Dank euch allen!

    In einem Wrap-up-Artikel habe ich die schönsten, originellsten und praktischsten Tipps zusammengestellt, die während dieser Blogparade zusammengekommen sind. Jeder Beitrag bietet neue Perspektiven und Ideen, wie wir uns Momente der Entspannung schaffen können – egal, wie hektisch unser Leben auch sein mag.

    Was alle Beiträge gemeinsam haben, ist die Erkenntnis, dass wir die Verantwortung für unser Wohlbefinden selbst in die Hand nehmen können, indem wir uns regelmäßig Zeit für uns selbst nehmen. Echte Selbstfürsorge betreiben und die ein oder andere Ruheinsel schaffen, auf der wir unsere kleinen und größeren Auszeiten verbringen können.

    Ich hoffe, dass diese Zusammenstellung dir Inspiration gibt, deine eigenen Ruheinseln zu entdecken und zu gestalten.

    https://heiko-metz.de/ruheinseln-im-alltag-schaffen/

    Viele Grüße
    Heiko

    Antworten
    • Anita Griebl
      Anita Griebl sagte:

      Herzlichen Dank lieber Heiko für deinen Kommentar und dein tolles Thema zu deiner Blogparade. ❤️🙏

      Es sind wunderbare Sammlungen entstanden, die den Menschen Hilfe und Unterstützung bieten.

      Energiereiche Grüße von Anita ✨🤩✨🙋🏼‍♀️

      Antworten

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