Meine Wut-Karriere: Welche Wut-Strategien verwende ich?
Dies ist mein Beitrag zu meiner eigenen Blogparade, die ich am 16. Juli 2024 gestartet habe. Ich sammle damit viele Wut-Strategien bis zum 1. September 2024, um zahlreichen Menschen aufzuzeigen, wie sie mit ihren ungeliebten Gefühlen von Verdruss, Ärger oder Groll besser umgehen können.
Wenn du möchtest, kannst du gerne noch teilnehmen und uns deine Strategien zum Wut-Abbau verraten. In meinem Aufruf zur Blogparade findest du alle Informationen, um teilzunehmen.
Hier kommt nun meine eigene Geschichte, die erzählt, was mich zur „Wutlöserin“ und zur „Bewusstmacherin“ gemacht hat.
Unterdrückte Wut machte mich krank!
Mein ganzes Leben lang wurde meinen Gefühlen wenig Beachtung geschenkt, weshalb es mir schwerfiel, diese angemessen auszudrücken. Es war nur logisch, meine unguten Gefühlsregungen runterzuschlucken oder wegzustecken. Meine Vorbilder machten es schließlich genau so und haben mich animiert, es ihnen gleichzutun.
Seit meiner frühesten Kindheit staute sich deshalb viel von diesen negativen Energien in mir auf. Ich hielt die Tränen zurück, wenn sie hervorbrechen wollten. Ebenso war ich machtlos, wenn andere mich in eine hilflose Lage versetzt haben und meine Wut nicht hervorkommen durfte. In diesen Momenten musste ich mich stark zusammenreißen und darauf warten, dass sich die Umstände verbesserten.
Ich funktionierte nur noch wie ein Roboter und nahm mich selbst nicht mehr wahr. Für alle anderen war ich da und unterstützte sie, drängte mich jedoch zu Höchstleistungen und sabotierte mich selbst.
Das ging so lange, bis der Druck, den ich mir zunehmend machte, unkontrolliert ausbrach und ich als 37-jährige Frau eine Depression entwickelte. Das hieß dann zu dem Zeitpunkt, gesundheitliche Endstation!
Wie ich von der „Wutunterdrückerin“ zur „Wutexpertin“ wurde
Eine Depression bedeutet energetisch, viel unterdrückte Wut und Trauer in Kombination aufzustauen, die inplodierten und mich gesundheitlich in die Knie zwangen. Das ständige Unterdrücken meiner Gefühle hat mich krank und energielos gemacht. Daraus musste ich mich wieder befreien, denn Medikamente und endlose Therapien waren für mich keine Option.
Meine Suche nach alternativen Methoden war erfolgreich, als ich die Heilenergetik für mich entdeckte. Durch die intensive Beschäftigung mit mir selbst und der Energiearbeit lernte ich, wie ich mit meinen Wut- und Trauergefühlen umgehen konnte. Mit hilfreichen Übungen konnte ich mich aus den negativen Gefühlsäußerungen befreien. Ich war bereit, mich mit meinen ungeliebten Empfindungen auseinanderzusetzen und diese nochmals zu durchleben.
Das war nicht sehr angenehm, jedoch kam hinterher eine wunderbare und erfüllende Energie in meinen Alltag. Dadurch bekam ich mehr Lust an Unternehmungen und erfreute mich an schönen Dingen.
Ich fühlte mich mit der Zeit immer leichter und lockerer. Neue Energie, Freude und Freiheitsgefühle vermehrten sich und ich verwandelte meine Lethargie in Lebensfreude und mehr Lebensqualität.
Meine 4 Wut-Strategien
Seitdem unterstütze ich Personen, die sich von übermäßiger Wut und von den emotionalen Belastungen befreien wollen. Es ist mir eine große Freude zu sehen, wie erleichtert und froh meine KlientInnen und SeminarteilnehmerInnen sind, wenn der innere Druck der aufgestauten Gefühle nachlässt.
Vielleicht magst du auch an deinen belastenden Emotionen arbeiten und deinen übermäßigen Ärger, Groll oder Wut in Kraft und Lebensfreude verwandeln. Dann probiere mal eine längere Zeit meine gut erprobten Wut-Strategien aus, die ich dir hier vorstelle.
Strategie 1: Atme bewusst
Als Erstes ist es wichtig, dass du Ruhe bewahrst und dich aus der momentanen Wutsituation herausziehst.
Beispiel: Du bist gerade in einer hitzigen Diskussion mit einer anderen Person. Du teilst mit, dass du eine Pause brauchst und den Raum verlassen willst. Anschließend gehst du raus in die Natur, in einen anderen Raum oder auf die Toilette. Dort atmest du tief und bewusst in deinen Bauch und beobachtest deinen Körper. Durch die Konzentration auf dich selbst entspannt sich dein Körper und deine Wut. Mit dieser tiefen Atmung kümmerst du dich in diesem Moment um dein Wohlbefinden.
Nachdem du dich beruhigt hast, kannst du zu der anderen Person zurückkehren und gelassener sowie objektiver mit der Situation umgehen. Oft ist es auch hilfreich, eine Nacht darüber zu schlafen, bevor du das Konfliktthema weiter erörterst. Dieses bewusste Atmen unterstützt dich dabei sehr und kommt bei den weiteren Strategien zum Tragen.
Strategie 2: Notiere Wut-Situationen
Das schriftliche Verarbeiten von Wut ist sehr wirkungsvoll, weil du dich intensiv mit deinem Innenleben auseinandersetzt. Du schreibst also alle deine Ärgernisse und die dazugehörigen Personen in Stichpunkten auf. Dadurch wird dir klar, dass du diese Vergangenheitsdilemmas nicht mehr verändern kannst. Stattdessen kannst du deine emotionale Verfassung, die dich an die Vergangenheit bindet, verbessern oder lösen.
Durch tiefe Atmung kannst du mehr Verständnis und Mitgefühl für dich selbst entwickeln. Du schenkst dir die Anerkennung und Wertschätzung, die du dir früher gewünscht hättest. Das Notieren lässt körperliche Reaktionen wie Empörung und Entrüstung hochkommen, die dir zeigen, wie sehr du noch innerlich involviert bist. Dies gibt dir die Chance, bewusst an diesen negativen Empfindungen zu arbeiten.
Die notierten Zettel kannst du im Anschluss an einer Feuerstelle oder in einem feuerfesten Gefäß verbrennen.
Strategie 3: Schreie deine Verärgerung heraus
Manchmal ist es hilfreich, die unausgesprochenen Erregungszustände laut herauszuschreien oder auszusprechen. Denn diese bleiben oft im Hals stecken und verursachen Hals- oder Schilddrüsenprobleme. Dafür benötigst du einen geeigneten Ort, an dem du alleine bist, um niemanden zu verletzen. Vielleicht ist ein Keller, die Natur, ein Wald oder dein Auto der richtige Ort, um deine Stimme zu erheben und überschüssige Reizbarkeit freizusetzen.
Stelle dir vor, die Person steht vor dir und sage alles, was du dich bisher nicht getraut hast anzusprechen. Du wirst feststellen, dass diese Methode die Enge in deinem Hals lösen und für Entspannung sorgen kann.
Sehr hilfreich ist, wenn du vor einer Konfrontation mit einem wütenden Partner deine Gefühle im Vorfeld für dich verarbeitest. Denn dann gestaltet sich das Gespräch entspannter und erfolgreicher.
Strategie 4: Erlebe bewusste und gezielte Zerstörung
Es ist tatsächlich hilfreich, wenn du in einem wütenden Zustand etwas kaputt machen kannst. Das Geräusch brechender Gegenstände kann körperliche Anspannungen lösen. Aktivitäten und Bewegungen helfen deinem Körper die durch Stress verursachte Adrenalinausschüttung wieder abzubauen. Du könntest einen kleinen Polterabend veranstalten und nicht mehr benötigtes Geschirr oder Tonwaren zerschlagen.
Selbstverständlich solltest du bei der gezielten Zerstörung alleine sein, um niemanden zu verletzen oder zu erschrecken. Du löst also die erste Wutladung für dich, bevor du dich mit der entsprechenden Person auseinander setzt und mit ihr diskutierst. Gezieltes Holzhacken, oder das Abtragen von Mauern können ebenfalls zum Abbau von Wut genutzt werden.
Andere bevorzugen es, in ein Kissen zu schlagen oder einen Boxsack zu verwenden, um überschüssige Wut aktiv freizusetzen. Bestimmte Berufe bieten wunderbare Möglichkeiten, solche Emotionen produktiv zum Wut-Abbau zu nutzen.
Beispielsweise habe ich im Keller alle meine nicht mehr benutzten und ungeliebten Ton-Übertöpfe mit einem Hammer zerschlagen und mich von einer Stinkwut befreit. Dazu habe ich alles rausgeschrien, was sich in mir aufgestaut hat.
In meinem Wutseminar auf dem Wut-Pfad zerschlagen wir Dachziegel und schreien im Wald.
Es ist von Vorteil die erste Wutballung für dich aus deinem Körper-Energiesystem heraus zu lassen, damit du objektiver mit deinem emotionalen Zustand umgehen kannst. Im Gegenzug gibt es passende Situationen, in denen du deine Wutgefühle auch in der Öffentlichkeit zeigen und ausleben darfst.
Fazit: Steige aus der Ohnmacht
Mit diesen vier Strategien schaffst du es aus den Wut-Ohnmachten auszusteigen. Belastende Situationen von früher haben uns in eine energetische Ohnmacht gebracht. Wir waren zum Beispiel als Kind solchen Begebenheiten hilflos ausgeliefert und konnten uns nicht wehren. In dem Moment waren wir handlungsunfähig und nicht schlagfertig genug.
Belastende Konstellationen der Biografie können wir heute verändern und als Erwachsene die Verantwortung für unsere Gefühlssituationen übernehmen. Dazu ist es nötig, die negativen Empfindungen nochmals zu durchleben, wenn du dich daran erinnerst. Je mehr du diese negativen Wahrnehmungen zulässt, desto stärker kannst du diese Verbindung zu früher lösen.
Dabei hilft dir wiederum eine intensive Atmung und ein Ort, an dem du ungestört bist. Du lässt die Wutgefühle bewusst zu und bejahst sie innerlich. Alle körperlichen Sinneseindrücke fließen durch dein Körper-Energie-System hindurch und erhalten ihre Berechtigung.
Du triffst innerlich eine kraftvolle Entscheidung, aus dieser negativen Gefühlssituation auszusteigen. Dann stellst du dir vor, wie du zwei oder drei Schritte vorwärts aus der vorherigen Position aussteigst oder herausspringst. Dann atmest du kraftvoll aus und spürst in deinem Körper, was er dir für Hinweise gibt. Anschließend verspürst du ein Gefühl der Erleichterung.
Durch meine persönlichen Erfahrungen wurde es mir möglich, anderen zu helfen, die Ähnliches durchgemacht haben. Mein Einfühlungsvermögen half mir, für andere als Vorbild zu fungieren. Mit der Zeit suchten immer mehr Menschen meine Unterstützung, die ich bereitwillig anbot.
Mit meinem selbst entwickelten Wut-Pfad-Seminar führte ich unzählige TeilnehmerInnen in ihre emotionale Freiheit. So wurde ich durch meine Erlebnisse von der Wutunterdrückerin zur Wutexpertin. In diesem Seminar lernst du deine ureigene Wut kennen und sie nachhaltig zu lösen. Probiere es aus und lass dich darauf ein. Deine Gesundheit dankt es dir!
Hier kannst du dich näher informieren und für das nächste Wutseminar anmelden.
Wut-Erkenntnisse
Ich habe erkannt, dass ich meine belastenden Situationen selbst hervorgerufen habe, weil ich meine Grenzen nie stark genug gesetzt habe und dadurch meine Wut übergroß werden konnte. Zu wenig Selbstbewusstsein hat mich dahin geführt und mich veranlasst, alles über mich ergehen zu lassen.
Heute weiß ich, wie ich das ändern kann und zeige anderen, wie sie ihr Selbstbewusstsein stärken können. Mehr Selbstliebe, Selbstvertrauen und Selbstwert führen in ein kraftvolles und selbstbestimmtes Leben. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, melde dich gerne bei mir und schreibe mich an.
Hast du auch spezielle Wut-Strategien, die du mit uns teilen möchtest? Dann beteilige dich doch an meiner Blogparade und lass dich von meinem Aufruf zur Blogparade inspirieren, den ich zum Thema „Aufgebraust: Welche Strategie verwendest du, um deine Wut abzubauen“? veröffentlicht habe.
Dort findest du die Erklärung zur Blogparade und wie du teilnehmen kannst.
Ich freue mich über deine Impulse und Strategien und unser gegenseitiges Unterstützen!
Reich an Lebensenergie für mehr Lebensqualität!
Energiereiche Grüße von Anita
Liebe Anita ich habe mir gerade deinen Wutartikel durchgelesen weil ich gerade so richtig Wut im Bauch hatte und es einfach gerade so gepasst hatte bei meiner Frühstückspause. ich werde unbedingt die nächsten ein zwei Tage meinen Bericht dazu schreiben denn Wut ist etwas was ich sehr gut kenne. es ist schön dass du Strategien entwickelt hast um Menschen zu helfen ich glaube es gibt so viele angepasste Menschen, die in ihrer Anstrengung zu gefallen und geliebt zu werden einfach alles runterdrücken was irgendwie beängstigend ist und das ist alles andere als gesund. Deswegen finde ich es schön, dass es dich und dein Seminar gibt und Menschen bei dir Hilfe finden liebe Grüße Marianne
Herzlichen Dank liebe Marianne für deinen lieben Kommentar.
Schön, dass du mit den Strategien arbeiten kannst.
Ich freue mich sehr auf deinen Beitrag und deine Anregungen.
Energiereiche Grüße von Anita. ✨🤩✨🙋🏼♀️
Liebe Anita, du hast hier wieder einen interessanten Blog verfasst. Ich habe eben überlegt, was mich wütend macht und ich musst dann laut auflachen, weil ich dabei auf so lächerliche Gründe gestoßen bin: wenn sich z. B. während dem Garten gießen ein Knick im Schlauch bildet und ich meine Arbeit dadurch unterbrechen muss, damit ich wieder Wasser bekomme. ABER natürlich habe ich wütende Situationen dabei, die ganz und gar nicht „lächerlich“ sind, wie z. B. das Gefühl, dass man ungerecht behandelt wurde. Deine Hinweise zum Umgang mit der (lieben) Wut finde ich prima. Besten Dank dafür. Herzensgrüße Evi
Herzlichen Dank liebe Evi für deine lieben Zeilen und Grüße.
Es freut mich, dass dir mein Beitrag hilft, mit der Wut gut umzugehen.
Energiereiche Grüße von Anita. ✨🤩✨🙋🏼♀️
Liebe Anita,
Super Artikel! Schreien und etwas zerschlagen ist hilfreich – denn das schlechteste ist, die Wut und den Ärger in sich hineinzufressen. Ich werde auch einen Wutartikel schreiben; habe schon eine Idee!
LG – Uli
Herzlichen Dank liebe Uli für deinen lieben Kommentar.
Die Wutbearbeitung von übermäßigen Emotionen ist für unsere Gesundheit so wichtig und wertvoll.
Ich freue mich auf deinen Beitrag.
Energiereiche Grüße von Anita ✨🤩✨🙋🏼♀️
Mit deinem Wut- Artikel hast du vollkommen recht liebe Anita, belastende Ereignisse und Situationen zu verdrängen ist nie eine gute Idee, weil das, was wir verdrängen ja trotzdem noch da ist. Wir wünschen uns zwar – einerseits verständlich – dass Unangenehmes einfach im Nirwana verschwindet, aber das tut es natürlich nicht.
Denn das würde ja bedeuten, dass dass der menschliche Organismus eine Einbahnstraße ist, alles führt hinein, aber nichts mehr heraus. So funktioniert der Organismus aber nicht.
Redensarten wie: Probleme runterschlucken oder in sich hineinfressen bedeuten, dass sie Körper und Geist dauerhaft unter Stress setzen und sich anderswo ein Ventil suchen. Man bekommt dann zum Beispiel Bauch- /Magenschmerzen oder Magen- Darm- Probleme oder ähnliches und kann sich gar nicht erklären, wo das herkommt.
Also besser, wenn auch schmerzhaft ist, diese Päckchen fachmännisch aufzuarbeiten und zu lernen, künftig aktiv und besser damit umzugehen, um Schaden zu vermeiden.
Viele Grüße
Silvia
Herzlichen Dank, liebe Silvia, für deinen wertvollen Kommentar.
Es ist genau so, wie du schreibst. Der Körper sendet seine Signale, wenn Gefühle unterdrückt werden.
Hören wir darauf und verändern, was nicht stimmig ist, kann sich so manches Problem verflüchtigen.
Energiereiche Grüße von Anita. ✨🤩✨🙋🏼♀️