Ist Wut eine Superkraft?
Es gibt Tage, in denen nichts funktioniert, alles nervt und du dich unverstanden fühlst. Obwohl du gut in den Tag gestartet bist, baut sich in dir ein Druck auf, der mit der Zeit unerträglich wird. Du fühlst dich innerlich aufgewühlt und möchtest am liebsten ausbrechen. Vielleicht ärgerst du dich über das Verhalten anderer und lässt vieles still über dich ergehen, schluckst deine Wutgefühle runter oder drückst die unangenehmen Empfindungen weg.
Wut hat keinen guten Ruf. Sie gilt als unberechenbar, gefährlich, kindisch. Die Welt sagt uns: „Bleib ruhig, atme tief durch, sei vernünftig.“ Aber was, wenn genau diese Wut nicht gegen uns arbeitet, sondern für uns? Was, wenn sie keine Last, sondern eine Kraft ist?
Ich nehme in diesem Blogartikel die Frage: Ist Wut eine Superkraft? unter die Lupe: Wie Wut uns unterstützen kann, warum wir sie oft falsch verstehen – und wie du ihre Kraft endlich für dich nutzen kannst.
Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade von Frances Dahlenberg teil, die das Thema Wut – mein Spezialgebiet – aufgegriffen hat. ➡️ „Wut ist meine Superkraft“ lautet ihr Motto, und weil mir dieses Thema besonders am Herzen liegt, habe ich mit Freude meine Gedanken dazu geteilt und meine Sicht darauf erarbeitet.
Was Wut wirklich ist
Wut ist auf natürlicher Ebene und aus energetischer Sicht eine positive und kraftvolle Energie, die zu unseren Grundgefühlen gehört. Sie ist von großer Bedeutung, wenn wir unsere Grenzen wahren wollen. Die Energie kann genutzt werden, um sich selbst zu schützen und notwendige Veränderungen im Leben einzuleiten. Es ist hilfreich und förderlich, Wut als energetische Ohnmacht bewusst zu transformieren und gezielt in positive Energie umzuwandeln. Denn ohne bewusste Beschäftigung kann sich die Wut sehr aufbauen und Schaden anrichten. Es gibt mehrere Abstufungen von Wut, die sich in unserem Leben zeigen.
- Als kleine, unterschwellige und bald vorübergehende Arten von Unzufriedenheit. Dabei bist du gereizt, ärgerlich, frustriert und mit den aktuellen Situationen nicht einverstanden. Deine Gefühle können sich als leichtes Unwohlsein, Druck in einem Körperbereich, Anspannung zeigen und sind Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmig ist und du darauf reagieren solltest.
- Eine mittlere Form von Wut zeigt sich als starke emotionale Reaktion von Wut und Ärger in einer bestimmten Situation, als Zorn auf eine Kränkung oder Groll über ein vergangenes Unrecht, das stark unterdrückt wird. Körperlich spürst du Herzklopfen, angespannte Fäuste, Hitze steigt dir auf, du sprichst lauter und fühlst dich bedroht. Beim Bearbeiten dieser belastenden Emotionen empfehle ich dir Unterstützung.
- Die ausgeprägte Form von Wut und Rage verletzt alles, was im Weg steht. Ein Jähzorn überkommt dich regelrecht, die Wut bricht aus dir heraus und du hegst Rachegelüste. Wenn sich viel in dir aufgestaut hat, kann es auch in einen tief sitzenden Hass ausarten, mit dem Wunsch jemandem zu schaden. Dabei steigt dein Adrenalin, du fängst zu beben an, du schreist jemanden an, wirfst Gegenstände oder verletzt Personen bewusst. Das ist schwer kontrollierbar und braucht eine professionelle Begleitung zum Lösen der alten Emotionen.
Wut ist auch ein Beschützergefühl, das dir zur Seite steht, wenn du dich selbst vergessen hast. Es will dich an deine Rechte erinnern, dass du Bedürfnisse und eine Stimme hast. Sie zeigt dir, wo deine Grenzen verlaufen, besser als dein Verstand es kann.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Wut ein Wegweiser ist, der uns in eine andere Richtung führen möchte. Wenn wir darauf reagieren, kann alles gut werden. Wenn wir dagegen ankämpfen, wird es schwer. Die wichtigste Botschaft ist für mich, alle unterdrückten Emotionen oder unangenehmen Gefühle hervorzuholen und bewusst durchleben, denn so können sie sich auflösen und als Hinweisgeber ihren Job ablegen.
Was passiert, wenn wir Wut unterdrücken?
Wir leben in einer Gesellschaft der Unterdrücker und sind Meister darin, nett zu sein, zu funktionieren und uns zusammenzureißen. Anpassung wird uns vorgelebt und oft belohnt, wenn wir reibungslos funktionieren.
Meiner Meinung nach haben wir nicht gelernt, mit unseren Gefühlen oder Emotionen umzugehen und deshalb diese Strategien entwickelt. Wenn die Wut keinen Raum bekommt, sich auszudrücken, sucht sich der Körper ein Ventil, einen anderen Weg. Das Wegdrücken bringt nichts, denn sie wird in unserem Körper-Energie-System gespeichert und bleibt uns erhalten. Daraus entstehen oft Erkrankungen wie zum Beispiel Migräne, Magenbeschwerden, Krampfadern, Herz-Kreislauf-Probleme usw.
Bei der nächsten belastenden Situation erscheinen die Wutgefühle wieder und verstärken sich. Oft spürst du dann eine Erschöpfung, Groll oder eine stille Resignation und weißt nicht, wie du das lösen kannst. Vielleicht hegst du die Gedanken: „Ich bin falsch.“ „Ich darf das nicht fühlen.“ „Ich bin nicht richtig, so wie ich bin.“
Da sich die unterdrückte Wut immer mehr in uns aufbaut, weil sie ständig weggepackt wird, kann daraus ein Gefühls-Vulkan werden, der unkontrolliert ausbricht. Dass das nicht passiert, sollen wir rechtzeitig erkennen, was uns die Wut sagen will und was wir verändern können.
Sie ist ein Signal, wie eine innere Sirene, dass wir auf Grenzüberschreitungen reagieren, rechtzeitig „Nein“ sagen und uns nicht alles gefallen lassen. So kommen wir in Bewegung und verändern, was nötig ist, um zu uns selbst zu kommen und für uns einzustehen.
Unterdrückte Wut machte mich krank
Ich habe diese Erfahrung selbst gemacht. Immer wieder sagte ich mir: „Es ist nicht so schlimm, ich muss mich zusammenreißen.“ Und so unterdrückte ich meine Wut, bis sie sich weiter in mir aufstaute. Schließlich konnte ich sie nicht mehr kontrollieren – sie implodierte in mir. „Was ist nur mit mir los?“, fragte ich mich, als sich ➡️ eine Depression entwickelte.
Aber schon vorher spürte ich, dass etwas nicht stimmte. „Warum habe ich ständig Kopfschmerzen? Warum diese ewigen Entzündungen?“ fragte ich mich. Mein Körper hatte längst angefangen, mir Signale zu senden – chronische Migräne, Nebenhöhlenentzündungen, Herz-Rhythmusstörungen, tägliche Rückenschmerzen. Doch ich erkannte lange nicht, dass sie mir sagen wollten: „Du musst etwas verändern.“
Heute weiß ich: Meine Wut wollte mich nicht zerstören – sie wollte mich warnen, mir helfen. Sie wollte mich darauf hinweisen, dass ich meine Grenzen überschreiten ließ und meine Bedürfnisse ignorierte.
Von der Wutunterdrückerin zur Wutexpertin
Eine Depression ist nichts anderes als eine Ansammlung unterdrückter Wut und Trauer. „Warum mache ich einfach weiter? Warum funktioniere ich, obwohl alles in mir schreit?“ fragte ich mich immer wieder. Doch ich tat es trotzdem – verdrängte, arbeitete weiter, hielt durch. Ich wusste: „Ich muss einen anderen Weg gehen.“ Medikamente? Zusätzliche Therapiesitzungen? „Das fühlt sich für mich nicht stimmig an“, sagte ich mir. Also begann ich, nach etwas zu suchen, das tiefer ging. Nach einer Lösung, die mir wirklich half, meine Wut und Trauer zu verstehen und zu lösen.
Und ich fand die Lösung in ➡️ der Heilenergetik, sie wurde mein Schlüssel für meine Gesundung. Durch die intensive Auseinandersetzung mit mir selbst und meiner Energie lernte ich, mit meiner Wut und auch mit meiner Trauer in Kontakt zu kommen. Ich stellte mich diesen lange verleugneten Gefühlen, ließ sie endlich durch mein Körper-Energie-System laufen und nachhaltig auflösen.
Es war kein Zuckerschlecken und nicht leicht meine ungeliebten Gefühlsregungen zuzulassen und anzunehmen. Ein unangenehmer Prozess, durch den ich gehen musste, um heil zu werden, ganz zu werden in Körper, Seele und Geist. Doch das ist absolut notwendig, die unterdrückten Emotionen aus dem Körper- Energie-System herauszuholen. Und was danach kam, war wie ein innerer Frühling: Ich bekam wieder Lust aufs Leben. Spürte neue Energie, Leichtigkeit, Freude. Plötzlich war da Raum für echte Lebensqualität – nicht, weil alles perfekt war, sondern weil ich mich selbst nicht mehr unterdrückte. Meine Wut hat mich zurück ins Leben geführt – sogar ➡️ zu meiner Berufung als Heilenergetikerin.
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Wut auflösen – Die Kunst, mit Wut umzugehen
Durch meine eigenen Erfahrungen im Umgang mit der Wut und das Durchleben meiner Lösungsprozesse kann ich dich einfühlsam unterstützen, deine ungeliebten Empfindungen von Wut, Ärger, Groll und Aggressionen nachhaltig zu bearbeiten. In meiner Arbeit als Heilenergetikerin gehe ich individuell und intuitiv auf dich und deine Situationen ein und helfe dir, sie bewusst zu machen. In einem geschützten und geeigneten Rahmen darfst du deinen Emotionen Raum geben und sie in der Natur ausdrücken. Dabei zeige ich dir Übungen, um deine Wut zu lösen, ohne andere zu verletzen.
Ich biete dir Lösungswege und Erleichterung bei deinen Themen, wenn du nicht vorankommst oder dich etwas blockiert. Wir schauen tiefer und bringen die Ursachen zum Vorschein, damit sich deine belastenden Situationen nicht wie in einer endlosen Schleife wiederholen.
Du fragst dich sicherlich: Was tun mit all der Wut? Sie rauszuschreien? Sie zu unterdrücken? Sie gegen andere zu richten? Nein. Der Weg liegt dazwischen. Es geht nicht darum, „auszurasten“. Und auch nicht darum, alles in sich hineinzufressen. Es geht um das Bewusstsein, sich bewusstzumachen, was hinter den Emotionen liegt: Enttäuschung. Schmerz. Sehnsucht. Und dann: eine klare Ausrichtung. Wut kann dir zeigen, was du nicht mehr willst und was du stattdessen brauchst. Sie kann dich aufrichten. Dir Mut geben. Dir hilft es, endlich Ja zu dir selbst zu sagen – und Nein zu dem, was dir nicht guttut.
Deine unterdrückten Gefühle kannst du gezielt und kraftvoll im ➡️ Wutseminar auf dem Wut-Pfad rauslassen und lernen, wie du damit umgehst, ohne neue Probleme.
Mit dieser folgenden Übung kannst du erste Schritte gehen, dir deiner unterdrückten Gefühle bewusst zu werden.
Deine kleine Wut-Übung
Nimm dir ein paar Minuten Zeit für dich. Stift und Papier können helfen, deine Gedanken schriftlich zu notieren. Wichtig ist: Sei ehrlich mit dir. Ohne Bewertung. Ohne Verurteilung.
1. Mach dir deine Wutsituationen bewusst
Welche Situationen hast du erlebt, die ein unangenehmes Gefühl in dir auslösen? Das kann gestern, vor Jahren oder sogar in deiner Kindheit gewesen sein.
Notiere dir diese Situationen und Personen, die die Wutgefühle in dir ausgelöst haben, stichpunktartig auf deinem Zettel.
Was hätte dir in dieser Situation gutgetan? Gab es ein Bedürfnis, das übergangen wurde? Eine Grenze, die verletzt wurde?
2. Erkenne die Gefühlsregungen
Spüre in deinem Körper, was sich während deiner Reflexion zeigt. Ist es ein Druck- oder Engegefühl? Z. B. im Brust- oder Bauchbereich?
Welcher Körperteil ist betroffen? Fühlst du eine Schwere auf den Schultern oder an den Beinen?
Ist deine Atmung eingeschränkt oder hast du einen Kloß im Hals?
Fühlst du dich ohnmächtig, handlungsunfähig, bist nicht schlagfertig genug oder kannst dich nicht wehren?
3. Lass die Wutgefühle da sein:
Atme tief und bewusst und lass deine negativen Wutgefühle für einen Moment da sein. Bejahe sie innerlich und akzeptiere sie als einen Teil von dir.
Bleibe bei dem Gefühl, ohne es verändern oder verdrängen zu wollen.
Atme zu den Körperstellen, die eine Reaktion zeigen.
4. Finde deinen Ausdruck:
Entscheide dich kraftvoll, dass du deine Wutgefühle jetzt in diesem Moment auflöst.
Atme tief und bewusst und entscheide dich jetzt.
Stell dir vor, wie du dich aus deiner Wutsituation befreist und gehe in deiner Vorstellung drei kräftige Schritte vorwärts aus der alten Gefühlssituation heraus.
Atme dann kraftvoll aus.
Spüre nach, ob sich an deiner Situation etwas verbessert. Ob du dich jetzt leichter, freier oder unbelasteter fühlst. Manchmal kribbelt es im ganzen Körper oder deine Energie steigt spürbar an.
Fazit: Ist Wut eine Superkraft?
Ja, die Wut ist tatsächlich eine Superkraft, die wieder zum Vorschein kommt, wenn du die Ohnmacht der unterdrückten Emotionen auflöst. Denn dann steht dir die Energie, die vorher gespeichert und weggesperrt war wieder zur Verfügung. Vor allem wenn du die Wut als inneren Kompass erkennst und nutzt, ist sie ein Teil deiner Lebendigkeit.
Diese neue Kraft und Energie zeigt sich in mehr Vertrauen, mehr Mut und mehr Lebensenergie, die im Alltag spürbar und erlebbar wird.
Die Wut hat eine enorme Kraft die zerstören kann, die jedoch auch positiv genutzt und im Leben hilfreich integriert werden kann. Dieses Integrieren von Wut macht uns ganz, heil und bringt uns zu uns selbst zurück.
So gesehen ist die Wut nicht unser Feind, sondern ein hilfreicher Freund, der uns den richtigen Weg weist.
In meiner Blogparade vom Juli 2024 habe ich 27 Strategien zum Lösen von Wutsituationen gesammelt: Hier kannst du mehr dazu lesen.
➡️ Wut abbauen: Eine Zusammenfassung von 27 Wut-Strategien zu meiner Blogparade
Spürst du, dass in dir eine Kraft schlummert, die endlich freigesetzt werden will? Möchtest du deine unterdrückte Energie in deine persönliche Superkraft verwandeln? Dann melde dich gerne bei mir oder sei beim nächsten Wutseminar auf dem Wut-Pfad dabei.
Ich habe selbst zu einer Blogparade aufgerufen: ➡️ Aufgetankt! Deine Energiequellen für mehr Power im Alltag. Du kannst gerne bis zum 22. Juni 2025 teilnehmen.
Energiearbeit, die Herzen öffnet!
Energiereiche Grüße von Anita
Liebe Anita, danke für diesen wunderbaren Blogbeitrag!
Liebe Grüße Simone
Herzlichen Dank, liebe Simone, für deine lieben Worte. Schön, dass dir mein Beitrag gefällt.
Energiereiche Grüße von Anita ✨🙋♀️✨
Hallo Anita, Wut wird zu oft rein negativ gesehen. Danke für deine Sichtweise.
Wir ist für mich manchmal ein Motor, um etwas zu erreichen. Sie endlich zu fühlen hat auch mir im Leben geholfen.
Liebe Grüße Alexandra
Herzlichen Dank, liebe Alexandra, für deine lieben Worte und deine Erfahrungen.
Energiereiche Grüße von Anita ✨🙋♀️✨
Liebe Anita.
Sehr spannend dein Beitrag. Es ist auch immer wieder interessant, zu sehen, was einen diesmal berührt, je nachdem wo und wie man im Leben grad unterwegs ist. Es tut gut, daran erinnert zu werden.
Danke, dass du diesen tollen Blogbeitrag geschrieben hast.
Liebe Grüße
Anngret
Herzlichen Dank, liebe Anngret, für deinen lieben Kommentar. Es freut mich, dass ich dich mit diesem Beitrag erneut inspirieren konnte.
Energiereiche Grüße von Anita ✨🙋♀️✨