Krebs und Wut

Krebs und Wut

Ein Interview für „Nellas Neuaufnahme“ mit der Podcasterin, Bloggerin und Autorin Nella Rausch von Zellenkarusell und Anita Griebl, Heilenergetikerin und Wutexpertin von Reich an Lebensenergie, über Krebs und Wut.

„Nicht gelöste Wut bringt uns in prekäre Situationen und kann uns krank machen.

Angestaute Wut macht krank – sie braucht ein Ventil. – Zellenkarussell mit Anita Griebl, Heilenergetikerin und Gründerin und Entwicklerin des „Wutpfads“ in Niederwinkling / Niederbayern.

Ein energetisches Gespräch mit Nella Rausch und Anita Griebl.

Es geht u.a. um:

– Was ist überhaupt Heilenergie?

– Kampf bindet Energie

– Der „Wutpfad“ und seine Stationen

– Platzende Ü-Ei-Kapseln und schrumpfende Scheinriesen

– Eine Wutbegegnung der sehr besonderen Art

Nella und ich, haben uns in der Schreib-WG von Alexandra Brosowski, Schreib-Coach und Bestsellerautorin kennen gelernt.

Bei einem dieser Meetings erzählte ich von meinem „Wutpfad“ in Niederbayern. Das hat die Teilnehmer und besonders Nella neugierig gemacht. Schon deshalb, weil ich von Radiointerviews und Fernsehbeiträgen, mit dem Wutpfad berichtete. Nella sprach mich an und lud mich spontan für ein Interview zu ihrem Podcast „Nellas Neuaufnahme“ ein.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und verabredete mich mit ihr über Zoom. Nella hatte eine sehr angenehme Stimme und machte mir den Einstieg in das Gespräch besonders leicht. Sie stellte mich vor und konnte, wegen ihrer gründlichen Recherche, vieles über mich berichten.

Durch meine Erkrankung, von der ich im Interview sprach, hatte ich mich auf den Weg gemacht, eigene Therapien zu finden. Was mir sonst angeboten wurde, entsprach nicht dem, was ich mir vorstellte und vor allen Dingen half es mir nicht.

Nach einer längeren Suche bin ich bei der Heilenergetik gelandet. Das mich so fasziniert und gefesselt hat, so dass ich eine Ausbildung zur Heilenergetikerin begonnen und diese im September 2012 abgeschlossen habe.

Nella stellte mir unter anderem diese Fragen!

Von der Depressionspatientin zur Heilenergetikerin

Frage 1: „Anita, wie war das vor zehn Jahren? Wie hast du zur Heilenergetik gefunden?

Begonnen hat das schon im Jahre 2004, durch die Depression die mich ereilt hat. Ich bin auf die Suche gegangen und habe mehrere energetische Heilweisen ausprobiert. Dabei habe ich erfahren, dass es energetisch sehr viele Möglichkeiten gibt. Durch Zufall bin ich dann auf die Stefanie Menzel gestoßen, habe mir ihr Buch und die CDs bestellt. Zugleich habe ich mich ein Jahr lang intensiv mit dem Thema Heilenergetik beschäftigt und festgestellt, dass sich in meinem Umfeld sehr viel zum Positiven verändert hat. Ich war darüber sehr froh und begeistert und meldete mich kurz entschlossen für die Ausbildung zur Heilenergetikerin an. Ich bin dann ins Rheinland, ca 400 KM nach Frankenthal bei Mannheim gefahren.

Ein ganzes Jahr lang, je ein Wochenende im Monat habe ich dort diese Ausbildung zur Heilenergetikerin absolviert. Dadurch konnte ich gänzlich meine Probleme und sogar mehrere Erkrankungen auflösen. Denn diese Arbeit der Heilenergetik beschäftigt sich mit unterdrückten Emotionen, die wir schon Zeit, unseres Lebens gespeichert haben und die Erkrankungen begünstigen. Energiearbeit ist alles, was wir denken, sprechen, fühlen und handeln und damit können wir jede Situation, in eine positive Richtung steuern. Ich habe das Handwerkszeug der Heilenergetik für mich genutzt, um mein Leben in eine positive Richtung zu lenken. Das hat bei mir super funktioniert, deshalb war ich so begeistert davon. Ich konnte Ohnmachten, wie Wut, Trauer, Trotz, Glaubenssätze, aber auch Ängste, Erwartungen, Süchte usw. bearbeiten und schließlich lösen. Wir bekamen ein ganzes Repertoire an Möglichkeiten und Übungen an die Hand, um unsere belastenden Situationen zu verbessern.

Mehr über die Erkrankung kannst Du in meinem Blogbeitrag erfahren: Depression- Plötzlich war alles anders.

Was ist überhaupt Heilenergie?

Frage 2: „Welche Energien gibt es denn? Und: gibt es spezielle Formen?“

Energie ist alles, was uns umgibt, denn wir haben ein unsichtbares Energiefeld um unseren Körper. Dort wird alles gespeichert, was wir jemals erlebt haben, schöne Erlebnisse oder auch negative Situationen. Das ist alles Energie und jeder Mensch, der uns begegnet, ist ein Aspekt von uns selbst. Alles, was uns im Außen gezeigt wird, was uns stört, können wir nutzen, um uns selbst näher kennen zu lernen und uns zu heilen. Es ist nichts Spezielles, das kann jeder. Jeder kann lernen mit den Energien umzugehen, denn das ist natürlich und normal.

In meinem Blogbeitrag, was ist Heilenergetik, erfährst Du mehr davon.

Welche Energien sind das?

Frage 3: „Was war es denn bei dir? Also welche Energie musstest du umleiten? Was musstest du loswerden?“

Bei mir waren es viele unterdrückte Emotionen von Wut und Trauer in Kombination, die erst eine Depression ermöglichen. Diese Emotionsenergien musste ich lösen, mich damit auseinandersetzen. Außerdem war ich nicht gut zu mir selber. Dadurch lernte ich mit mir besser umzugehen, mich selbst anzunehmen, so wie ich bin.

Was löst Wut aus?

Frage 4: „Warum kommt denn Wut überhaupt hoch? Was löst Wut aus?“

In natürlicher Form ist Wut wichtig und richtig, denn sie weist uns darauf hin, wenn jemand unsere energetische Grenze überschreitet, über uns bestimmt, oder uns etwas antun will. Dafür ist Wut ein Hinweis, zu handeln. Was oft passiert, wir handeln nicht, lassen die Situation über uns ergehen, unterdrücken die Wut. Wir haben gelernt, die Wut weg zu packen, so baut sich das Gefühl der Wut immer stärker auf. Dabei fühlen wir uns nicht wertgeschätzt, nicht geliebt, werden zurückgewiesen, ausgegrenzt, und da staut sich die Wut immer mehr auf und bringt uns in eine prekäre Situation. Meist wissen wir nicht, wie wir die Wut wieder loswerden können.

Ein weiteres Interview über den Wut-Pfad und Gesundheit kannst Du in meinem Blogbeitrag, Wutbearbeitung zur Gesundheitsvorsorge lesen.

Macht die Wut krank?

Frage 5: „Das ist dann diese „angestaute Wut“, die uns krank macht?“

Viele Erkrankungen entstehen erst, durch diese unterdrückten Emotionen. Wir haben das leider nicht anders gelernt, denn unsere Eltern konnten auch nicht mit den Gefühlen umgehen und haben alles weggedrückt, was unangenehm war. Sie konnten uns das nicht vermitteln. Aber jetzt in dieser Zeit bricht das auf, wir werden bewusster, gehen bewusster mit uns und unserem Leben um. So können wir diese andere Art des Umgangs mit den Emotionen neu in unser Leben einbauen.

Von der Kränkung zur Krankheit?

Frage 6: „Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Wut auch durch Kränkung entsteht.

Und dann ist mir aufgefallen, dass in dem Wort Krankheit ja auch das Wort Kränkung steckt. Diese Verbindung hatte ich bisher noch gar nicht für mich hergestellt.“

Jetzt können wir erkennen, dass jeder Mensch der uns kränkt oder ärgert, nur eine Botschaft für uns hat. Diese Botschaft gilt es zu erkennen und zu verändern. So werde ich nicht persönlich gemeint, sondern ich bekomme durch diese Person den Hinweis, dass eine tiefe emotionale Verletzung aus der Vergangenheit geheilt werden möchte.

Wütend auf meine Krankheit?

Frage 7: „Ist es denn okay, wenn ich auf meine Krankheit wütend bin?“

Natürlich, wenn du die Diagnose Krebs bekommst und nicht klar kommst damit, ist das ganz klar der erste Impuls. Das ist der erste Schritt und der zweite Schritt wäre, es anzunehmen, was eh schon da ist. Ich kann diese Krankheit nicht wegzaubern und muss lernen, damit umzugehen. Wenn ich mich allerdings dagegen wehre, einen Kampf gegen die Krankheit führe, wird die belastende Situation immer größer. Wenn ich aber diese Erkrankung, diesen Schmerz oder was auch immer da ist, annehme und durchfühle, es zulasse, kann sich die Belastung verbessern und manch körperliches Problem, sogar wieder verschwinden. Weil die Botschaft erkannt wurde und die längst fällige Veränderung eingeleitet wurde, wird das Symptom arbeitslos.

Was passiert chemisch im Körper bei Wut?

Frage 8: „Was läuft denn da im Körper ab, wenn ich wütend bin? Gibt es da auch einen chemischen Prozess.“

Im Körper entsteht wie ein Giftcocktail, durch die verschiedenen Ausschüttungen von Hormonen. Weil wir die Gefühle nicht ausagieren oder lösen, bleiben sie im Körper-Energie-System stecken und setzen sich fest. Früher haben die Menschen noch hart gearbeitet und geschrien. Sie haben das körperlich rauslassen und ausagiert. Jetzt ist es vielfach so, dass wir nur noch sitzen, uns zu wenig bewegen und auch gar nicht aussprechen, was uns stört und belastet. Wichtig ist dabei, dass wir unsere Wut nicht gegenüber Personen auslassen oder sie direkt Verbal konfrontieren. Wenn ich Wut gegen eine Person habe, dass ich sie nicht anschreie, sondern erst für mich, energetisch löse. Ich gehe aus dem Raum raus, löse die Gefühlssituation für mich auf, spreche in der Natur laut aus, was mich stört. Erst dann, wenn die erste Wut weg ist, spreche ich mit der Person ganz neutral, und sage ihr was mich bewegt. Dann ist die größte Wut schon verraucht und ich verletze niemanden damit.

Umgang mit Wut!

Frage 9: „Wie gehen Angehörige damit um, wenn sich die Wut über die Krankheit gegen sie richtet? Was würdest du denen raten?“

Mit Verständnis natürlich, den Erkrankten so lassen, wie er ist. Er reagiert aus seinen belastenden Erlebnissen heraus. Der andere Mensch ist ja ein Aspekt von mir selbst und zeigt mir die eigenen, meist ungeliebten Anteile auf. Wenn ich das verstehen kann, in dieser speziellen Situation, entspannt sich das Ganze. Wir dürfen uns in in den Kranken hineinfühlen und uns fragen, wie ging es mir selbst in dieser Situation, wenn ich so krank wäre. Und damit können wir mehr Verständnis aufbringen und dem entsprechend reagieren und annehmen, dass das jetzt so ist.

Ist Wut gefährlich?

Frage 10: „Wann ist ungezügelte Wut gefährlich?“

Wenn es kein Ventil für die Wut gibt, wenn es nicht raus kann, dann kann die Wut irgendwann unkontrolliert ausbrechen. Sie kann explodieren oder implodieren. Explodieren z.B Amoklauf, Suizid, Zerstörung, Menschen verletzen oder Implodieren, dass ich eine Krankheit entwickle.

Mehr zum Wut- Pfad kannst Du hier lesen.

Das ganze Interview im Podcast, Nellas Neuaufnahme

Viel Spaß beim Reinhören!

Was ist der Gewinn beim Wut rauslassen?

Frage 11: „Mal andersrum gefragt Was gewinne ich denn, wenn ich die Wut kontrolliert auslasse?“

Ich gewinne Energie, denn in den Ohnmachtssituationen der Wut ist meine Energie gespeichert. Der Körper hat für belastende Situationen eine Schutzfunktion entwickelt, damit die Energie nicht zu schnell abfällt. Das ist eine energetische Ohnmacht, wie eine unsichtbare Blase, die sich bei einer belastenden Situation über mich stülpt. Diese Ohnmachtsblase zieht sich später wieder zusammen, wie in so eine Überraschungseikapsel. Sie wird in unserem Energiefeld, mit der dazugehörigen Energie gespeichert und steht uns dann nicht mehr zur Verfügung. Wenn ich gezielt die Wut rauslasse, dann platzt diese Ohnmachtsblase und löst sich auf. Die Energie, die dann frei wird, steht mir wieder zur Verfügung. Dann trau ich mir wieder mehr zu, ich mach wieder mehr, bin aktiver. Das ist dann im Alltag spürbar und erlebbar.

Wenn ein Kranker seine Krankheit oder seine Probleme wegdrücken will, braucht er sehr viel Energie. Er braucht aber auch Energie es zuzulassen und anzunehmen, dabei bekommt er die vorher eingeschlossene Energie wieder zurück.

Ein weiteres Interview mit dem Radiosender Ego FM findest Du hier.

Sind Angst und Wut gleich?

Frage 12: „Sind Angst und Wut Geschwister?“

Das sind keine Geschwister, das ist wie zwei Paar Schuhe, allerdings beide sehr kräftige Gefühle, die uns unbewusst steuern. Wenn wir konstruktiv damit umgehen, können wir unsere Lebenssituation um einiges verbessern.

Angst ist wieder eine andere Art, wie wir damit umgehen, denn mit der Angst konfrontieren wir uns. Wenn ich als Erkrankter Angst habe vor dieser Krankheit, dann gehe ich in meiner Vorstellung auf diese Angst zu. Ich schaue mir diese Angst als Gestalt an, die in meiner Vorstellung, vor mir steht und beschäftige mich mit ihr. Frage sie, welche Botschaft sie für mich hat und kann dadurch viele Informationen bekommen. Diese Angst wird dadurch kleiner, wenn ich trotzdem tue, vordem ich Angst habe. Es gibt eine ganz tolle Übung dazu.

Mehr zur Angstlösung gibt es in meinem Blogbeitrag: Angstfrei in 5 einfachen Schritten?

Was hilft bei Angst?

Frage 13: „Welche Übungen gegen die Angst sind das?“

Angst ist wie ein Scheinriese, wie bei Jim Knopf, da gibt es doch diesen Scheinriesen. Dieser wird als Angst aufgebläht, aufgeblasen, weil ich Angst habe und mir viele Gedanken dazu mache. Es entsteht ein Gedankenspiel, ein großes Szenario kommt zustande. Grundsätzlich ist die Angst auf natürliche Weise normal, aber was ich mit meinen Gedanken daraus mache, wird riesig. Wie in einer kleinen Meditation lass ich diese Angstgefühle zu und stelle mir vor, wie die Angst sich als Figur, Riese, Berg, Monster oder Gestalt vor mir aufbaut. Ich schau diese Angst ganz bewusst an, geh einen Schritt darauf zu. Obwohl ich Angst davor habe, nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und sprich die Gestalt an. Ich frage sie, welche Botschaft sie hat, warum sie da ist, was sie damit bezweckt.

Dann kriege ich so kleine Impulse, Bilder, Sätze, Wörter, die nehme ich als gegeben hin. So gehe ich nochmal einen Schritt darauf zu und berühre in meiner Vorstellung diese Figur. Nimm sie bei den Händen und wenn ich mir das zutraue, dann merke ich, wie wieder Energie in meine Hände einfließt.Ich spüre, wie die Kraft dieser Angst, zu mir zurückkommt. Sie war im Außen und diese nehme ich so wieder mit in meinem System auf. Dadurch wird diese Figur kleiner, vielleicht geht ihr die Luft aus, vielleicht zerbröselt sie und fließt in den Boden hinein.

Angst lösen kannst Du auch in meinem Mut-Kraft-Seminar.

Wie gehe ich mit der dunklen Jahreszeit um?

Frage 14: „Der November ist ja auch so ein dunkler Monat, da kommen ja auch viele dunkle Gefühle hoch, also Energien, die ich nicht gebrauchen kann. Wie kann ich denn dagegen angehen? Du hattest gesagt, du hast da einige Übungen, genau wie bei der Angst vielleicht.“

Wenn ich mir gedanklich vorstelle, dieser Nebel, diese Dunkelheit, wenig Sonne macht depressiv. Wenn ich das in meinem Bewusstsein habe, dann ist das auch so. Ich kann sehr viel mit meinen Gedanken, mit meinen Gefühlen machen. Ich kann meine Lebenseinstellung verändern, was ist schlecht, oder was ist gut für mich? Das kann ich drehen, beispielsweise wenn es regnet, kann ich jammern oder mich am Regen erfreuen, weil auf natürliche Weise die Pflanzen gegossen werden.

Der Nebel und das Dunkle ist ja normal in dieser Jahreszeit, es bedeutet auch, dass wir und mehr zurückziehen und auf uns selbst besinnen. Weniger im Tun, Machen, im Außen sein und sich mit sich selbst mehr beschäftigen.

Das kann ich ganz gut nutzen, indem ich mir die Zeit schön mache, eine Tasse Tee trinken, ein Buch lesen oder in eine Decke kuschel. Wertvoll dabei ist, auch schöne Musik zu hören, um in eine bessere energetische Situation zu kommen. Da gibt es viele kleine Tools, die dabei unterstützen z.B. ein Hobby das mich erfreut, powervolle Musik, einen schönen Film anschauen, alles was mir guttut und mir gefällt.

Ich muss mir nicht die negativen Nachrichten anhören, das Negative, Angstmachende, was überall vermittelt wird, stattdessen positive Dinge nutzen und mein Leben anders und schön gestalten.

Das kraftvollste Tool für mich ist, eine andere Denkweise zu verwenden, neu zu entscheiden und mein Leben in eine positive Richtungzu steuern. Auch wenn viele sagen, der November ist ein schrecklicher Monat, für mich ist das der schönste Monat, weil ich da Geburtstag habe.

Ich mag mich gerne, ich nehme mich an und dann ist das für mich auch kein Problem. Das kann jeder machen, denn die Lebenseinstellung entscheidet, wie es mir geht und wie ich mich fühle.

Wie geht Wut-Pfad?

Frage 15: „Du hast damals von deinem „Wutpfad“ berichtet, das fand ich super spanend. Hast du den selbst entwickelt? Und wie läuft das Ganze genau ab?“

Ich habe diesen Wut-Pfad selbst entwickelt, weil wir in Aufstellungsarbeit und Seminaren erkannt haben, dass sehr viel Wut in den Teilnehmern steckt. Oft können sie die Wut nicht zulassen oder raus lassen. Dann habe ich im Jahre 2016 den Wut-Pfad, das Wutseminar ins Leben gerufen. Seither halte ich alle zwei Monate so ein Wutseminar in regelmäßigen Abständen, indem ich die Teilnehmer unterstütze, ihrer Wut auf die Spur zu kommen.

Alle Beteiligten notieren die Wutsituationen auf Zettel, die beim Gespräch zum Vorschein kommen. Die Wut ist dann bei den Seminarteilnehmern körperlich spürbar, diese Gefühle sollen sie aktiv fühlen und annehmen. Die Emotionen zeigen sich als Druck, Engegefühl, Handlungsunfähigkeit, nicht sprechen können, oder schwer atmen können usw. Dann projiziert jeder seine Wut-Situationen auf einen Dachziegel. Mit diesem Dachziegel gehen wir ca. 20 Minuten in den nahegelegenen Wald, jeder in der Stille, mit seiner Wut beschäftigt.

Im Wald erscheint dann ein Dachziegelberg, indem jeder nacheinander seinen Dachziegel zerschlagen darf und laut dabei schreien kann. So kommt die ganze Wut aus dem Körper-Energie-System heraus. Das ist sehr befreiend und lösend, denn dieses Schreien und das Geräusch, durch das Zerbrechen des Ziegels löst körperliche Fixierungen.

So mancher Teilnehmer wird richtig überwältigt, ob der kraftvollen Handlung und der Neugewinnung von Energie. Nachher darf jeder aussprechen, was oder wer ihn in die Wut gebracht hat. Ganz für sich allein, an einem ruhigen Platz im Wald. Da gibt es die Möglichkeit, sich die Personen ins Gedächtnis zu holen und energetisch mit Bäumen als Stellvertreter, das nochmal zur Sprache zu bringen. So kann das Unausgesprochene nicht im Hals stecken bleiben und wird so auch, aus dem Körper befördert.

Anschließend machen wir eine Reiniungs-Meditation und gehen wieder zurück zum Ausgangspunkt. Dort verbrennen wir die Wutzettel an einer Feuerstelle. Diese ganze Kombination zusammen ist sehr heilsam.

Mehr Wut-Pfad- Information gibt es hier.

Gibt es besondere Wut- Erlebnisse?

Frage 16: „Hast du denn ein besonderes Wut-Erlebnis mit einer/m deiner Klient*innen gehabt?

Ein besonderes Erlebnis war, als mich eine Teilnehmerin angerufen hat, dass sie so in Wut ist und möchte jetzt jemanden etwas antun, weil sie sich ausgegrenzt fühlte. Ich habe sie aktivieren können, dass sie sofort zu mir kommt. Dann haben wir eine längere Zeit daran gearbeitet, damit nichts weiter passiert ist. Das war eine spezielle Situation, die wäre schlimm ausgegangen und hätte mehr Probleme verursacht.

Das war sehr hilfreich und wichtig für die Person und die negative Energie, die da im Spiel war, war sehr heftig. Diese Frau hatte richtig gezittert und war außer sich, als sie bei mir ankam. Nach dem Wut-Pfad, den ich nur für sie veranstaltet hatte, war alles wieder gut.

Natürlich musste sie sich danach ausruhen, bevor sie die weite Strecke wieder nach Hause fahren konnte. Bei Bedarf mache ich auch Einzel-Wutseminare oder für Menschen, die an den festen Terminen keine Zeit haben.

Hier kannst Du Kontakt zu mir aufnehmen!

Brauchst du danach Erholung?

Frage 17. Raubt dir das die Energie? Brauchst du nach so einer Situation eine Erholung?

Nein das ist überhaupt nicht so, denn in der Heilenergetik, lernt man mit sich und seinen Gefühlen umzugehen und sein Energiefeld so zu stärken, dass ich nichts von anderen aufnehme und dass ich mich auf natürliche Weise abgrenzen kann. Mir geht es danach nicht schlecht, im Gegenteil das beflügelt mich und gibt mir Energie. Wenn die Wut von Seminarteilnehmern aufplatzt, bekomme ich ein inniges Glücksgefühl, von Liebe und Dankbarkeit, weil ich jemanden weiter helfen konnte. Ich habe also viel mehr Energie wie vorher zur Verfügung und verliere dabei keine Energie.

Ist das Seminar ein Komplettpaket?

Frage 18: „Wenn ich das mit dir erleben möchte, wie finde ich dich? Bietest du ein Komplettpaket mit Unterkunft und Verpflegung an? Oder, muss ich mich selbst kümmern?

Nein es ist nur dieses Seminar und für Unterkunft muss man selber sorgen. Wir haben jedoch ein Hotel in Niederwinkling, (Hotel Buchners) oder Pensionen in der näheren Umgebung. (Z.B. Pension Fleischmann, Pfelling)

Das hat bisher immer super funktioniert, denn viele Teilnehmer aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz haben schon das Wutseminar absolviert.

Ist das Wutseminar nur in Präsenz oder auch online möglich?

Frage 19: „Bietest du da auch online Kurse an oder macht man das besser in Präsenz, vor Ort?

Es ist besser, das Wutseminar in Präsenz zu machen, da ich dann die Teilnehmer emotional begleiten kann. Das kann ja auch sehr heftig ausfallen, wenn jemand an seine Wut rankommt. Dabei will ich keinen alleine lassen und ihm hilfreich zur Seite stehen. Letztes Jahr, in der Lockdownzeit habe ich das Wutseminar online angeboten, aber nur für Teilnehmer, die das schon kannten. Die Onlineteilnehmer waren schon in Präsenz bei mir und machten eine sogenannte Auffrischung. Das war in dieser Zeit für sie wichtig und wertvoll. Für diese Möglichkeit, der Wutbearbeitung waren sie sehr dankbar. Ansonsten gestalte ich das Wutseminar auf dem Wut-Pfad bei mir Zuhause, im nahen Wald. So kann ich Teilnehmer bei diesen, oft überwältigenden Emotionen gut unterstützen.

Hast du Wutlösertipps für zu Hause?

Frage 20: „Gibt es Wutlöser“ für zu Hause, die ich anwenden kann?“

In erster Linie ganz tief und bewusst atmen und das Gefühl der Wut zulassen. Die Emotionen wahrnehmen und annehmen. Es fühlt sich vielleicht eng an, es ist ein Druck spürbar und das darf jetzt da sein. Das ist schon der wichtigste Schritt dabei. Wenn es geht, den Raum oder die Situation verlassen, oder an die frische Luft, gehen. Stellvertretend für die Person, die dich in die Wut gebracht hat, kann ein Foto eine Figur als Stellvertreter verwendet werden und laut ausgesprochen werden, was raus muss. Das kommt hinterher energetisch bei dieser Person an, obwohl sie das meist nicht merkt, jedoch sich die Situation oder nächste Begegnung positiv verändert. Durch das Aussprechen wird die negative Energie aus dem Energiefeld gelöst und dann strahle ich diese Belastung nicht mehr aus. Darauf reagieren dann die anderen Menschen anders wie vorher. Gut wäre auch die Möglichkeit, die Wut in Bewegung zu bringen, zu stampfen, auf das Kissen zu hauen, ein kleinen Boxsack zu bearbeiten, altes Porzellan zerschlagen, zu schreien und sich zu bewegen usw. Immer in dem Bewusstsein, die Wut dadurch heraus zu lassen. Dafür kann Holzhacken helfen, Mauern abreißen, die sowieso weg müssen und mit der bewusst, gefühlten Wut genutzt werden. So löst sich die Wut nachhaltig auf.

Buchempfehlungen

Diese Bücher kann ich persönlich sehr empfehlen. Es sind Bücher, die zu positiven Veränderungen führen und die zum Tun und Umsetzen animieren!

1. Nellas Buch: „Warum sagt mir das denn niemand“, ist ein handlicher Ratgeber aus der Patientenperspektive für Krebspatienten und ihre Angehörigen – aber sicher auch für Menschen, die mit einer anderen schweren Krankheit leben oder sonst stationär behandelt werden. Mitte November 2022 gibt es die komplett überarbeitete Auflage in neuem Gewand.

Hier der Link zum Buch: Warum sagt mir das denn niemand?

2. Stefanie Menzel, die Gründerin der Heilenergetik, hat das Buch „Frei sein!“ geschrieben, in dem die Inhalte und viele Übungen zur Heilenergetik und zur Wutlösung enthalten sind.

Hier der Link zum Buch: „Frei sein“.

Buch Frei sein

3. „Kopfsache Gesund! Ein sehr wertvolles Buch über die Veränderung der Gedanken, die zur Gesundheit führen. Die Wissenschaft entdeckt die Heilkraft der Gedanken.“ von der Pathologin Katharina Schmid.

Und hier der Link zu diesem Werk: „Kopfsache Gesund“.

4. Die Autorin Martina Kahlert, eine Freundin von mir, die selbst eine Krebserkrankung hinter sich hat, hat ein Buch zur Stärkung nach einer Krebserkrankung geschrieben. Der Titel lautet „Der Lebenskraft neue Wurzeln geben!“

Der Link zum Buch: „Der Lebenskraft neue Wurzeln geben“.

Wie geht es Dir mit Deiner Wut? Unterdrückst Du sie, schluckst sie runter oder steckst diese kraftvolle Energie weg? Hast Du körperliche Probleme, die Dir zeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist? Oft hängt sich die unterdrückte Wut an Körperorgane, wie Magen- Darm- Bereich, Leber- Galle, usw.

Schreibe mir gerne, ich freue mich über einen Austausch.

Herzlichkeit

Energiereiche Grüße von Anita

2 Kommentare
  1. NELLA Rausch sagte:

    Eines meiner liebsten Gespräche für meinen Podcast Nellas Neuaufnahme. Nich gelöste Wut bockiert und macht krank. Das kann sogar die Augen betreffen. Wie ich in meiner 31. Folge „Ich sehe was. Was Du nicht siehst“, von der Sehtrainerin Sylvia Gelmann gelernt habe. Zu hören ab dem 28. Juni 2023.
    Daher: Kontrolliert die Wut rauslassen mit Anita und ihrem Wutpfad, kann viele Blockaden lösen. Viel Erfolg mit diesem wundervollen Projekt.
    Herzlichst
    Die Nella

    Antworten
    • Anita Griebl sagte:

      Herzlichen Dank liebe Nella für deinen lieben Kommentar. ❤️🙏
      Ich hatte viel Freude mit unserem Gespräch. Es ist großartig was du alles in die Wege leitest und für deinen Podcast aktivierst. Das ist sehr wertvoll und wichtig.
      Weiterhin viel Erfolg damit. 🍀
      Herzliche Grüße von Anita. ❤️🙋🏼‍♀️

      Antworten

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