Gedankenkarussell stoppen? So findest du aus dem Grübeln zurück ins Fühlen
Kennst du das Gefühl, wenn dein Kopf einfach nicht mehr stillsteht? Wenn Gedanken wie auf einem endlosen Karussell kreisen – immer schneller, immer dieselben Schleifen? Möchtest du dein Gedankenkarussell stoppen?
Vielleicht liegst du nachts wach, obwohl dein Körper nach Ruhe schreit. Oder du fühlst dich ausgebrannt, obwohl du „eigentlich nichts getan“ hast.
Falls du dich darin wiedererkennst, bist du nicht allein.
In meiner Arbeit als Heilenergetikerin begleite ich Menschen, die sich oft im endlosen Denken verlieren – voller Zweifel, Kontrolle und der Sehnsucht nach Klarheit und innerem Gleichgewicht. Doch echte Ruhe entsteht selten im Kopf. Sie beginnt dort, wo wir wieder ins Fühlen kommen.
Mein Blogartikel nimmt dich mit auf diesen achtsamen Weg zurück zu dir selbst – mit einer heilsamen Übung für Körper und Seele.
Die Idee zu diesem Beitrag kommt von Pia Hübinger aus der Community „The Content Society“, die das Thema für ihre Blogparade gewählt hat: Wie kann ich mein Gedankenkarussell stoppen? Ich habe mit Freude daran teilgenommen, denn das Grübeln loszulassen ist ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt.
Ich habe selbst zu einer Blogparade aufgerufen: Aufgetankt! Deine Energiequellen für mehr Power im Alltag. Du kannst gerne bis zum 22. Juni 2025 teilnehmen.
Warum das Gedankenkarussell entsteht – und wie du deinen Verstand zur Ruhe bringst
Meiner Meinung nach können wir aus Gedankenkarussells aussteigen und das Grübeln beenden, wenn wir uns bewusst machen, dass wir die Denkgewohnheiten selbst festhalten. Indem wir sie weg haben wollen und uns dagegen wehren, werden sie gefestigt und bekommen mehr Energie.
Aus dem Gedankenkarussell können wir aussteigen, wenn wir das, was schon da ist, annehmen.
Unser Verstand ist ein großartiges Werkzeug. Er will verstehen, planen, lösen, kontrollieren. Das ist wichtig und wertvoll. Aber: Wenn er dauerhaft im Einsatz ist, übernimmt er oft mehr Verantwortung, als ihm guttut. Dabei verliert er die Verbindung zum Körper und zum Gefühl.
Unser Verstand ist oft überaktiv und meint, alles allein regeln zu müssen. Er darf sich jedoch ausruhen und lernen, auf das Gefühl zu vertrauen. Denn beide dürfen zusammenarbeiten.
Ich sage manchmal zu meinen KlientInnen:
„Der Verstand meint es gut – aber er darf auch mal die Füße hochlegen.“
Gedankenkarussell erkennen: Typische Symptome und Warnsignale
Ein überlasteter Verstand zeigt sich nicht nur beim Denken, sondern auch körperlich und emotional. Manchmal kreisen unsere Gedanken immer wieder um das gleiche Thema. Wir kommen jedoch auf keinen grünen Zweig. Oft sind wir dann in einer negativen Schleife gefangen. Du erkennst es an folgenden Symptomen:
- Du bist müde, kannst aber nicht abschalten und deine Gedanken drehen sich im Kreis.
- Du gehst immer wieder dieselben Gespräche oder Situationen im Kopf durch und wälzt sie hin und her.
- Du spürst deinen Körper kaum noch und möchtest dich am liebsten ablenken.
- Gefühle wie Traurigkeit oder Wut tauchen plötzlich auf, ohne dass du weißt, warum.
- Du funktionierst nur noch, aber lebst nicht mehr wirklich.
- Dir ist nicht bewusst, was mit dir passiert und du fühlst dich eingeengt.
- Du kannst deine Gedanken nicht loslassen und nicht ins Fühlen kommen.
Wenn du dich darin wiedererkennst, möchte ich dir eine Übung schenken, die dir helfen kann, vom Kopf zurück ins Herz zu kommen. Diese Übung hat meinen Kundinnen sehr geholfen, wieder ihr Gleichgewicht zu finden.
Übung gegen Grübeln: Verstand entspannen, Gefühl stärken
Diese Übung darf sanft sein. Du brauchst keine Erfahrung mit Meditation – nur die Bereitschaft, dich dir selbst zuzuwenden und dir Zeit für dich zu nehmen. Du kannst die Übung im Sitzen oder Liegen machen. Nimm dir dafür 5–10 Minuten Zeit.
Die Gedanken sind nur Energie. Je nachdem, welche Bedeutung wir ihnen geben, haben sie auch so viel Kraft. Jedes Nein macht alles schwerer und jedes Ja macht alles leichter.
1. Ankommen im Hier und Jetzt
Setze dich bequem hin oder lege dich hin. Schließe die Augen und nimm deinen Atem wahr.
Atme tief und bewusst. Du musst nichts verändern – nur da sein.
Beobachte deine Gedanken ohne Bewertung. Welche Gefühle lösen sie in dir aus? Gehst du in die Abwehr?
Entscheide dich jetzt dafür, dass die belastenden Gedanken da sein dürfen. Bejahe sie im ersten Moment.
Lass die Grübelgedanken in deiner Vorstellung, wie Wolken an dir vorbeiziehen.
2. Den Verstand visualisieren
Stell dir deinen Verstand als liebevolle Figur vor – vielleicht ein kluger Helfer, ein Licht, ein Wesen.
Sie oder er ist müde vom Denken.
Jetzt stell dir vor, du setzt deinen Verstand auf eine bequeme Couch.
Sag ihm innerlich:
„Danke, dass du so gut auf mich aufpasst. Jetzt darfst du dich ausruhen. Ich übernehme.“
Versichere ihm, dass er seine Pause verdient hat und sich ausspannen darf. Bedanke dich bei ihm, was er alles für dich getan hat.
Atme tief ein – und beim Ausatmen spür, wie der Verstand sich entspannt.
3. Vom Denken ins Fühlen
Lenke deine Aufmerksamkeit auf dein Herz, deinen Bauch oder eine Stelle in deinem Körper.
Spüre hinein: Was fühlst du gerade?
Vielleicht ist es Wärme, Enge, Druck, Weite, ein Kribbeln oder Traurigkeit. Alles darf da sein.
Du musst es nicht benennen oder verstehen. Nur fühlen. Nur atmen.
4. Abschluss & Rückkehr
Atme noch zwei- bis dreimal tief ein und aus.
Bewege sanft deine Finger, öffne langsam die Augen.
Spüre in dich hinein. Wie fühlt sich dein Körper jetzt an?
Wie ruhig ist dein Kopf?
Diese Übung ist deshalb so kraftvoll, weil du deine Gedanken auf deine Körperteile lenkst und dein Verstand dir nicht mehr so folgen kann. Du kannst das Training jederzeit wiederholen, zum Beispiel kurz vor dem Einschlafen oder vor dem Aufstehen.
Vom Grübeln ins Fühlen: Weitere Wege zu innerer Ruhe
Neben der Übung kannst du dich auch im Alltag immer wieder mit deinem Gefühl verbinden – ganz ohne Aufwand. Manchmal hilft auch ein bewusster Perspektivwechsel im Alltag:
- Gehe bewusst barfuß durch das Gras oder über Kies.
- Schaue den Wolken zu und lass deine Gedanken mit ihnen vorbeiziehen.
- Höre Musik, die dich berührt und lass dich davon in deiner Bewegung leiten.
- Schreibe deine Gedanken auf, um sie aus dem Kopf zu holen.
- Stelle dir bewusst Fragen und notiere, was dir als erste Impulse in den Sinn kommt.
- Verbringe Zeit mit etwas, das dir Freude bereitet und nicht mit Leistung verbunden ist.
Gedanken loslassen lernen: Warum du nicht jeden Gedanken glauben musst
Du musst deine Gedanken nicht bekämpfen. Aber du musst ihnen auch nicht alles glauben. Der Verstand ist nicht dein Feind. Aber er ist nicht der einzige Teil in dir, der weiß, was richtig ist.
Wenn du lernst, mit deinem Gefühl in Verbindung zu gehen, beginnt etwas Magisches: Dein System beruhigt sich. Du fühlst dich wieder ganz. Es entsteht innerer Halt. Nicht durch Kontrolle – sondern durch Vertrauen.
Und wenn du auf diesem Weg Begleitung brauchst, bin ich gerne für dich da. In meinen individuellen Heilenergetik-Beratungen darf dein System wieder zur Ruhe kommen – sanft, tief, nachhaltig.
In diesem Blogartikel habe ich ebenso über die Gedankenkreisel geschrieben: ➡️ Die 5 wichtigsten Fragen meiner Seminarteilnehmer
Schlussgedanke
Ruhe beginnt nicht im Kopf – sondern in der Erlaubnis, einfach zu sein.
Das Gedankenkarussell mag sich manchmal unaufhaltsam drehen, doch du hast die Möglichkeit, auszusteigen. Nicht durch Kampf oder Kontrolle, sondern durch sanfte Annahme und bewusste Verbindung zu deinem Fühlen.
Wenn du beginnst, deinen Verstand liebevoll zu entlasten und dein Herz wieder zu hören, entsteht eine neue innere Balance. Eine, die dich trägt – voller Klarheit, Leichtigkeit und Vertrauen.
Erlaube dir, diesen Weg in deinem Tempo zu gehen. Und wenn du dabei Unterstützung möchtest, bin ich gerne für dich da.
Lass dein Gedankenkarussell zur Ruhe kommen – und finde zurück ins Fühlen.
Wenn du tiefer eintauchen möchtest, begleite ich dich gerne auf deinem Weg zu mehr innerer Ruhe.
Energiearbeit, die Herzen öffnet!
Energiereiche Grüße von Anita